Ein bisschen erinnert er an den ehrwürdigen, aber doch seltsamen Graf Zahl. Mystische Aura, schwarzer Umhang, große Nase, spitzes Kinn. Mit einem Klavier schwebt er über der Bühne und den Köpfen der Zuschauer – und vollführt dann atemraubende Salti. Selbst wenn man schon wüsste, wie Dani Larys Tricks funktionieren, man würde dennoch staunend zurückbleiben. Denn die Theorie ist das eine, die Praxis jedoch ist etwas ganz anderes. Sie ist viel schöner und größer als es graue Beschreibungen je auszudrücken vermögen.

Der DIY-Zauberer

Geboren wurde Dani Lary als Hervé Bitoun im Jahre 1958. Schon mit 8 Jahren stand sein Berufswunsch Zauberer fest. Und ebenfalls von Anfang an war sein Entwicklersinn geweckt. Eigene Tricks erfinden, selbst Gerätschaften und Hilfsmittel konstruieren, Bühnenoutfits und Bühnenbilder kreieren, entwerfen und bauen – für den kleinen Hervé Selbstverständlichkeit. Und seine große Leidenschaft. Bereits mit 14 hatte er Effekte und Tricks für eine ganze Show beisammen, mit 18 ging er zum ersten Mal auf Tournee und bereiste unter anderem Spanien. Neben Auftritten auf internationalen Bühnen, verhalf ihm auch die TV-Sendung „Le plus grande Cabaret du Monde“ zu internationalem Ruhm und Ansehen. Kein Wunder also, dass ihm inzwischen die ganze Welt zu Füßen liegt und der Magier als einer der bedeutendsten Illusionisten unserer Zeit gilt. Der Zauberkünstler hat einen ganz eigenen Stil, verbindet Magie mit Poesie und Theater, mal düster, mal charmant, immer mit einem Augenzwinkern. Er kombiniert klassische Zauberelemente mit moderner Bildsprache und schafft damit eine eigene, unverkennbare Ästhetik. Bei ihm will man gar nicht alle Tricks durchschauen – viel mehr Spaß macht es, sich vom magischen Graf Zahl ganz und gar ahnungslos verzaubern zu lassen!